Belladaire Academy of Athletes – Rivals, Maren Vivien Haase

Dieser Titel wurde mir vom Verlag via Bloggerportal als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Informationen zum Buch

  • Titel: Belladaire Academy of Athletes – Rivals
  • Autorin: Maren Vivien Haase
  • Verlag: blanvalet
  • Reihe: Belladaire Academy of Athletes, #2
  • Ersterscheinung: 17.01.2024
  • Preis: 15,00 €
  • ISBN: 978-3-7341-1279-9

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Quelle: Penguin Random House, Belladaire Academy

Klappentext

Als Lova Sandberg erfährt, dass auch Luis Fernández an der Belladaire Academy zugelassen wurde, hätte sie am liebsten wieder ihre Koffer gepackt und Südfrankreich den Rücken gekehrt. Denn sie und Luis verband einst nicht nur ihre Leidenschaft für Tennis – bis ihre Beziehung ein schlimmes Ende fand. Lova hat sich seither geschworen, Liebe und Sport nie wieder miteinander zu vermischen. Als ihr ein Platz im Elite-Kader der Academy in Aussicht gestellt wird, ist sie überglücklich. Einziger Haken: Auch Luis steht in der engeren Auswahl und will ihr den Platz auf keinen Fall kampflos überlassen. Möge der Bessere gewinnen, so heißt es doch? Aber was, wenn sich alte Gefühle in den Wettbewerb einmischen?

Meine Meinung

Für mich reicht diese Reihe einfach nicht an Move District heran. Obwohl ich das Setting sehr interessant fand und die Charaktere mit Marens gewohntem Humor ausgestattet sind, habe ich es nicht so ganz gefühlt. 

Die ganze Geschichte ist gespickt mit Drama und Diskussionen. Und obwohl ich einen guten Enemies to Lovers Plot eigentlich immer wertschätzen kann, waren es mir hier dann doch ein bisschen zu viele Streitereien. Beziehungsweise ist mir die Romantik in der Geschichte ganz einfach zu kurz gekommen. 

Ich weiß auch bis jetzt nicht, ob ich mit dem Grund für die Trennung so happy bin. All diese Entwicklungen haben sich im Buch nach ein bisschen zu viel angefühlt. Dieses Thema ist so groß, dass ich ihm gerne noch mehr Raum gewidmet hätte, als es erst in der zweiten Hälfte anzusprechen. Und irgendwie habe ich dann auch viele Parallelen zu Band eins gesehen, die so gar nicht mehr thematisiert wurden. Ein bisschen mehr kritische Auseinandersetzung hätte mir an dieser Stelle sehr gefallen. 

Und nachdem so ernste Themen im Buch angesprochen wurden, war mir das Ende dann ein bisschen zu seicht. Gerade, wie sich Lovas Karriere entwickelt, hat sich für mich ein bisschen zu sehr nach Buchrealität angefühlt und wäre in der Praxis wahrscheinlich eher unrealistisch. Generell war mir das Ende dann auch einfach wieder zu happy für die Entwicklungen vorher. 

Fazit

Für mich wurde in diesem Buch der Spagat zwischen ernsten Themen und humorvollen Einschüben nicht ganz geschafft. Und da können die Figuren noch so viel Humor und Witz an den Tag legen, letztendlich bin ich nie ganz in der Geschichte angekommen.

Bewertung

Bewertung: 3 von 5.

Der Verrat der Königin, Danielle L. Jensen

Dieser Titel wurde mir vom Verlag via Netgalley als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Informationen zum Buch

  • Titel: Bridge Kingdom – Der Verrat der Königin
  • Autorin: Danielle L. Jensen
  • Verlag: Piper Verlag
  • Reihe: Bridge Kingdom, #2
  • Ersterscheinung: 30.11.2023
  • Preis: 18,00 €
  • ISBN: 978-3-492-70702-2

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Quelle: Piper, Bridge Kingdom

Klappentext

Lara hat die Intrigen ihres Vaters zu spät erkannt. Durch ihren Verrat konnte er das Bridge Kingdom einnehmen und hat nun die Kontrolle über alle anderen Reiche. Lara wurde verbannt und darf nie wieder ins Bridge Kingdom zurückkehren – sonst droht ihr der Tod. Doch dann wird Aren von ihrem Vater gefangen genommen. Lara ist fest entschlossen, Aren zu retten. Doch der Kampf um das Bridge Kingdom wird mit aller Brutalität geführt.  Und während alle, die sie liebt, in tödlicher Gefahr schweben, muss Lara entscheiden, für wen sie kämpft: Aren, ihr Königreich oder sich selbst. 

Meine Meinung

Nach dem Ende des ersten Bands hatte ich mich sehr auf die Fortsetzung gefreut. Und wurde leider etwas enttäuscht. Denn so fulminant die Geschichte in Band eins auch war, hier hat sie leider ihren Antrieb verloren.

Ich hatte das Gefühl, dass die Handlung das gesamte Buch über in der Luft hing. Irgendwie hat alles zu lange gedauert und gleichzeitig nicht genug Raum eingenommen. Laras und Arens Konflikt wurde mir stellenweise viel zu sehr aufgebauscht und als absolut dargestellt, während die beiden mir viel zu wenig Initiative dabei gezeigt haben, das Ganze zu lösen – oder sich endlich voneinander fernzuhalten. Dieses ständige hin und her ging mir hier leider ein wenig auf die Nerven. Und hat auch der Handlung des Buches geschadet. Dafür, dass die Autorin uns die beiden Monarchen als von Logik getriebene Personen verkaufen will, waren sie dann doch sehr emotional unterwegs.

Und dieses zu schnell zu viel Prinzip hat sich dann auch in der Handlung widergespiegelt. Das war der klassische Fall vom unüberwindbaren Konflikt, der sich dann doch innerhalb von ein paar Seiten hat lösen lassen. Ich wäre viel lieber noch länger bei den Charakteren geblieben und hätte gesehen, wie sie mit den Ereignissen am Ende umgehen, statt fünf Kapitel mit ihnen durch eine Wüste zu laufen. Für mich hätte also entweder etwas gekürzt oder die Handlung auf drei Bände ausgebaut werden müssen – so hatte das alles weder Hand noch Fuß.

Genauso wie die schwere Verletzung eines Charakters, die sie trotzdem nicht davon abhält, mehrere hundert Meter zu sprinten, sich im Bett auszutoben und einen eigentlich aussichtslosen Kampf zu gewinnen. Nur um sie dann im letzten Moment doch fast noch dahinzuraffen. Es geht mir einfach auf den Wecker, dass hier einfach davon ausgegangen wird, dass man sich als Leser*in mit allem arrangiert. Die Charaktere waren hier stellenweise ganz einfach overpowered und hätten vom Plot (und der Autorin) in ihre Schranken verwiesen werden sollen.

Und auch wenn ich den Humor im Buch mochte, das konnte er dann doch nicht wettmachen. Denn grundsätzlich war ich leider einfach enttäuscht vom Buch. Das hätte so gut werden können, war dann aber doch nur eine mittelmäßige Fantasygeschichte, bei der der Sinn für Details gefehlt hat.

Fazit

Das ist eines der Bücher, in dem der Plot für seine Charaktere arbeitet und nicht andersherum. Leider passiert hier viel zu oft genau das, auf das die Charaktere gerade hoffen. Und so weiß man leider auch genau, auf was die Handlung hinauslaufen wird…

Bewertung

Bewertung: 2.5 von 5.

Belladaire Academy of Athletes – Liars, Maren Vivien Haase

Dieser Titel wurde mir vom Verlag via Bloggerportal als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Informationen zum Buch

  • Titel: Belladaire Academy of Athletes – Liars
  • Autorin: Maren Vivien Haase
  • Verlag: blanvalet
  • Reihe: Belladaire Academy of Athletes, #1
  • Ersterscheinung: 27.09.2023
  • Preis: 15,00 €
  • ISBN: 978-3-7341-1278-2

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Quelle: Penguin Random House, Belladaire Academy

Klappentext

Nika Blum kann es kaum glauben: Sie darf an der elitären Belladaire Academy in Monaco studieren! Hier kann sie ihrem Traum von einer Karriere als Profi-Fechterin einen Schritt näher kommen. Nika will dazugehören, koste es, was es wolle. Was sind da ein paar Flunkereien, um sich interessanter zu machen?

Schwimmer Ambrose Kennedy steht schon immer im Schatten seines Bruders Aaron. Als er Nikas Geheimnis entdeckt, schlägt er ihr deshalb einen Deal vor: Wenn Nika sich an Aaron heranmacht und so seine Leistung verschlechtert, hilft er ihr dabei, beliebter zu werden. Nika geht auf den Handel ein, muss sich aber bald fragen: Wie weit ist sie bereit, für eine Lüge zu gehen? Vor allem, wenn ihr Herz für jemand anderen schlägt …

Meine Meinung

Ich habe mich sehr auf romantischen Nachschub von Maren gefreut. Denn nachdem ich ein riesiger Fan ihrer ersten Reihe war, hat mich Golden Oaks leider enttäuscht zurückgelassen. Aber der Aufhänger dieser neuen Geschichte klang interessant genug, dass ich es doch noch einmal versuchen wollte. Und ich finde auch, dass dieses Buch wieder wesentlich mehr mein Fall war. Leider hatte ich trotzdem ein paar Probleme mit dem Plot und den Protagonist*innen.

Fangen wir aber einmal von vorne an. Ich finde, diese Geschichte glänzt wieder mit Marens schönem Schreibstil, der meiner Meinung nach einen starken amerikanischen Touch hat. Wir werden schnell mit an die Belladaire Academy genommen und erhalten dort einen Einblick in unseren neuen Handlungsort und die verschiedenen Charaktere. Ich fand Nikas Charakter sehr schön ausgestaltet und konnte nachvollziehen, warum sie sich in gewissen Situationen wie verhalten hat.

Trotzdem war ich leider absolut kein Fan des Hauptkonflikts. Ich hatte die ganze Zeit starke Camp Rock vibes (kennt ihr diesen Film noch?) und ab da hatte das Buch leider ein wenig verloren. Denn ich mochte diesen Plot damals schon nicht. Hier wird er zwar ein bisschen erwachsener aufgezogen, die Prämisse bleibt aber ja leider die gleiche. Und da kann das Buch noch so gut geschrieben sein. Wenn du die Handlung nicht fühlst, dann wird das alles nichts.

Leider konnte ich mich auch nicht voll auf die Beziehung zwischen Nika und Ambrose einlassen. Mir hat einfach das gewisse Kribbeln gefehlt und nach der anfänglichen Faszination kamen bei mir leider keine großen Gefühle auf. Deswegen konnte ich dann auch wenig mit den Liebeserklärungen anfangen, die mir ein bisschen zu schnell ausgesprochen wurden.

Der Star dieses Buchs ist ganz klar Marens Humor. Sie schafft es meiner Meinung nach wie keine andere Autorin, zeitgenössischen Humor in ihre Charaktere einfließen und mich immer wieder laut auflachen zu lassen. Denn das ist einfach genau meine Art von Humor mit den Serienanspielungen und kleinen Indsiderwitzen. So fühle ich mich beim Lesen immer wieder in die Zeit zurückversetzt, als ich mir jede Woche Marens YouTube Videos angesehen habe. Und genau das ist der Zauber, den ich an ihren Büchern vermisst habe.

Grundsätzlich glaube ich auch, dass die Belladaire Academy ein toller Schauplatz für weitere Liebesgeschichten sein wird. Bei mir waren es dieses Mal einfach der fehlende Funke und der Plot, die mir nicht zugesagt haben. Ich bin aber eigentlich überzeugt, dass Band zwei und drei hier wieder mein Fall sein werden. Deswegen werde ich die Reihe jetzt noch nicht abschreiben. Besser gefallen als Golden Oaks hat es mir allemal und vielleicht finden wir hier sogar wieder zu meiner Begeisterung nach der Move District Reihe zurück!

Fazit

Leider konnte das Buch mich nicht ganz von sich überzeugen. Es gab hier einfach ein paar Handlungsstränge und Charakterzüge, die mir den Zugang zur Geschichte erschwert haben und mich unzufrieden zurücklassen. Die Belladaire Academy hat aber noch viel Potenzial und wird sich in den nächsten beiden Büchern bestimmt zu einem richtigen Highlight entwickeln. Ich sehe da auf jeden Fall noch viel Potenzial.

Bewertung

Bewertung: 3 von 5.

Fallen Princess, Mona Kasten

Dieser Titel wurde mir vom Verlag als Leseexemplar zur Verfügung gestellt.

Informationen zum Buch

  • Titel: Fallen Princess
  • Autorin: Mona Kasten
  • Verlag: Lyx
  • Reihe: Everfall Academy, #1
  • Ersterscheinung: 07.11.2023
  • Preis: 20,00 €
  • ISBN: 978-3-7363-2148-9

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Quelle: Lyx, Fallen Princess

Klappentext

Als die siebzehnjährige Zoey King den Tod eines Mitschülers voraussieht, wird ihr Leben völlig auf den Kopf gestellt. Denn statt der Gabe des Heilens, die sie eigentlich von ihrer ruhmreichen Mutter erben sollte, ist sie eine Banshee, die Todesmagie besitzt. Von dieser Erkenntnis erschüttert, muss sie an der Everfall Academy den Zweig wechseln und bekommt Dylan Dae Park als Mentor an die Seite gestellt, einen Reaper, der anderen mit einer bloßen Berührung die Seele entreißen kann und Zoey nun dabei helfen soll, mit ihrer neu erweckten Magie umzugehen. Doch der Tod ihres Mitschülers lässt ihr keine Ruhe. Als sie beschließt, den Fall genauer unter die Lupe zu nehmen, findet sie nach und nach heraus, dass mehrere Leute an der Akademie dunkle Geheimnisse hüten. Allen voran Dylan, bei dessen Anblick ihr Herz immer schneller schlägt … 

Meine Meinung

Endlich wieder Fantasy Nachschub von Mona Kasten!

Auch wenn ich ein großer Fan ihrer Romancetitel bin, habe ich mich doch sehr gefreut, als verkündet wurde, dass Mona nun auch wieder ein Fantasybuch geschrieben hat. Und grundsätzlich gefallen mir ihre Geschichten wahrscheinlich auch generell. Egal welches Genre.

Deswegen hatte ich auch sehr hohe Erwartungen an Fallen Princess. Und schlussendlich habe ich zwar ein paar Kritikpunkte, grundsätzlich bin ich aber wieder begeistert vom Buch.

Fangen wir aber einmal von vorne an. Die siebzehnjährige Zoey findet also heraus, dass sie nun eine ganz andere Gabe geerbt hat als eigentlich gedacht. Und da wären wir auch schon bei meinem ersten Problem. Ich hätte mir einfach so gewünscht, dass Zoey schon ein bisschen älter gewesen wäre. Ich glaube, dann hätten gewisse Facetten ihrer Magie noch besser herausgearbeitet werden können. Nun ist das aber ein Problem, dass ich derzeit oft mit Fantasycharakteren habe. Und natürlich ist das keine Kritik an der Geschichte selbst. Ich wollte es nur einmal erwähnt haben.

Sonst mochte ich es aber, wie die Charaktere hier aufgebaut wurden. Jedoch merkt man innerhalb der Geschichte leider sehr, wie wichtig die einzelnen Figuren wohl noch für den restlichen Verlauf der Handlung werden. Und ich würde mir wünschen, dass solche Vorahnungen aufgrund der Anzahl von Charakterauftritten nicht ganz so einfach wären. So ist einfach schon viel zu früh klar, worauf das Ganze hinauslaufen wird.

Ich hoffe auch, dass wir in den nächsten Bänden noch ein paar mehr Details zu den einzelnen Figuren und ihren Hintergründen bekommen werden. Denn das hier war schon eine gute Grundlage, teilweise sind da aber noch Lücken geblieben. Und ich hoffe einfach mal, dass das von der Autorin so vorgesehen war.

Grundsätzlich bin ich aber ein großer Fan davon, wie Mona ihre Bücher schreibt. Die Dialoge waren unterhaltsam, die Welt einnehmend und ich bin geradezu durch die Seiten geflogen. Und auch wenn ich mir hier teilweise ein bisschen mehr Worldbuilding und Details gewünscht hätte, war das hier ein super Auftaktband.

Für mich hätten es aber ruhig hundert Seiten mehr sein können, wenn dafür noch detailreicher gearbeitet worden wäre. Vor allem von den Unterrichtsstunden hätte ich gerne mehr erfahren. So war der Spannungsbogen aber sehr knackig aufgebaut. Das hat natürlich auch seine Vorteile und wird vielen noch besser gefallen.

Außerdem warte ich gespannt darauf, auch mehr Informationen über die einzelnen Figuren und ihre Hintergründe zu erfahren. Hier wurde so viel angedeutet, aber nicht voll ausgearbeitet, dass die anderen Bände einiges an Aufholarbeit zu leisten haben.

Fazit

Zusammenfassend würde ich also folgendes sagen: das war ein schöner Auftaktband. Man wird zwar über die Welt informiert, jedoch nicht mit Infos überschüttet. Ich hoffe deswegen sehr, dass die noch fehlenden Details in den weiteren Bänden nachgeliefert werden, wenn sich auch Zoey immer mehr mit der für sie neuen Welt beschäftigt. Und vor allem würde ich dann gerne noch mehr über die Funktionsweise ihrer Gabe erfahren. Denn es steckt noch viel Potential in dieser Welt.

Bewertung

Bewertung: 4 von 5.

Vampyria – Der Hof der Finsternis, Victor Dixen

Dieser Titel wurde mir vom Verlag via Bloggerportal als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Informationen zum Buch

  • Titel: Vampyria – Der Hof der Finsternis
  • Autorin: Victor Dixen
  • Verlag: blanvalet
  • Reihe: Die Vampyria-Saga, #1
  • Ersterscheinung: 21.06.2023
  • Preis: 18,00 €
  • ISBN: 978-3-7341-6347-0

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Quelle: Penguin Random House, Vampyria

Klappentext

Jeanne Froidelac wird sterben. Denn sie befindet sich gegen ihren Willen in der Kutsche eines in sie verliebten adeligen Vampirs auf dem Weg nach Versailles. Am Hof der Finsternis herrscht nämlich seit 300 Jahren Ludwig der Unwandelbare als König der Vampire. Während die Adeligen nichts mehr begehren, als durch die Gunst des einstigen Sonnenkönigs unsterblich zu werden, müssen einfache Menschen wie Jeanne ihr Blut als Steuer abgeben. Doch zum Glück wird sie für eine Adelige gehalten, die nach ihrer Ausbildung in eine Vampirin verwandelt werden soll, falls sie die gefährlichen Prüfungen besteht. Doch Jeanne hat andere Pläne: Sie wird dem König nicht dienen, sondern ihn stürzen! Denn sie kennt nur ein Ziel: Rache.

Meine Meinung

Der Einstieg in die Geschichte viel mir wirklich schwer. Das erste Kapitel war für mich etwas sehr Neues und hat es überhaupt nicht geschafft, mein Interesse zu wecken. Es hat wirklich die ersten fünfzig Seiten gebraucht, bis ich hooked war und wissen wollte, wie es weitergeht. Deswegen habe ich den Anfang auch mehrmals gelesen. Denn ich habe es nie geschafft, bei der Geschichte zu bleiben.

Nachdem ich mich dann aber einmal dazu gezwungen hatte, war ich wirklich positiv überrascht! Denn die Geschichte hat viel mehr in petto, als sich auf den ersten Seiten abzeichnet. Und zum Glück blieb es nicht so brutal, wie es anfangs der Fall ist. Macht euch in diesem Buch bitte auf einiges an Gewalt und Blut gefasst. Und wenn ihr euch jetzt denkt: Aber warum hast du es denn dann gelesen? Das habe ich mich zwischenzeitlich auch gefragt.

Für mich wurde es auch stellenweise ein bisschen zu blutig. Ja, das hätte man erwarten können. Meine Vampir-Expertise bewegt sich aber eher so auf dem Twilight-Level. Und ich hatte bei einer so jungen Protagonistin nicht mit solch expliziten Szenen gerechnet. Trotzdem bin ich mit den Stellen klar gekommen. Ich musste nur manchmal eine kurze Pause einlegen.

Was ich leider bis zum Ende hin nicht verstanden habe, ist das Alter der Protagonistin. Warum muss sie denn bitte noch 17 sein? Es hätte der Geschichte absolut nicht geschadet, wenn Jeanne einfach schon in ihren 20ern gewesen wäre. Ganz im Gegenteil, dann hätte ich ihr ihre Überflieger-Nummer und ihre Skrupellosigkeit wahrscheinlich ein wenig besser abgekauft. Deswegen werde ich mir das jetzt einfach im Nachhinein so denken.

Und so viel Spaß ich beim Lesen auch hatte, über die typische „Protagonistin wächst auf magische Weise über sich hinaus“-Nummer kann ich leider nicht hinwegsehen. War es denn nötig, dass sie innerhalb von nur drei Wochen in allem die beste wird? Hätte man da nicht wenigstens ein paar Monate draus machen können? Meiner Meinung nach hat der Plot hier leider viel zu oft für die Protagonistin gearbeitet und nicht andersrum. Ganz zu schweigen von dem so beliebten „Show don’t tell“, das hier stellenweise komplett umgedreht wurde.

Und auch wenn ich einiges am Buch auszusetzen hatte, hatte ich doch Spaß am Buch. Jeanne war so skrupellos und manipulativ, dass man manchmal wirklich nicht einschätzen konnte, was sie wohl als nächstes tun würde. Sie hat eine gewisse Willkür in die Handlung gebracht, die ich sehr spannend fand. Außerdem wurden nach und nach immer mehr Charaktere aufgebaut, die dem Ganzen ein bisschen mehr Wumms verliehen haben. Aber es hat einfach eine Weile gedauert, bis die Handlung ins Rollen gekommen ist. Gerade mit den Ereignissen am Ende sehe ich das größte Potenzial für die Reihe deswegen eher in den noch folgenden Bänden.

Fazit

Trotz meiner Kritikpunkte bin ich sehr gespannt, wie sich die Reihe noch weiterentwickelt. Hier konnte mich zwar nicht viel überraschen, ein paar Elemente haben aber definitiv Potenzial und ich würde gerne sehen, wie sich Jeanne in den weiteren Büchern entwickelt. Und hoffen wir mal, dass dann ein paar mehr Wochen vergehen und sie noch ein bisschen älter wird.

Bewertung

Bewertung: 3.5 von 5.

Ein tödliches Rätsel, Jennifer Lynn Barnes

Dieser Titel wurde mir vom Verlag via Bloggerportal als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Informationen zum Buch

  • Titel: Cold Case Academy – ein tödliches Rätsel
  • Autorin: Jennifer Lynn Barnes
  • Verlag: cbt
  • Reihe: Cold Case Academy, #2
  • Ersterscheinung: 13.09.2023
  • Preis: 14,00 €
  • ISBN: 978-3-570-31575-0

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Quelle: Penguin Random House, Cold Case Academy

Klappentext

Die 17-jährige Cassie durchläuft eine Eliteausbildung des FBI – dank ihrer besonderen Begabung: Sie kann anderen Menschen ihr Wesen regelrecht am Gesicht ablesen. Und sie ist nicht die einzige in ihrem Team mit ungewöhnlichen Fähigkeiten. Ihr zur Seite steht ein menschlicher Lügendetektor, ein Mathegenie, ein Spezialist im Deuten menschlicher Gefühle – und der Sohn eines Serienmörders. Ihr neuer Fall führt die jungen Profiler tief in die eigene Vergangenheit und stellt sie vor eine hochgefährliche Herausforderung …

Meine Meinung

Nachdem der erste Band der Reihe mich voll in seinen Bann gezogen hat, musste ich nun auch die Fortsetzung der Autorin lesen. Denn es hat mich einfach nicht losgelassen, was mit Cassie, Dean, Michael, Lia und Sloane passiert und wie sie ihre Ausbildung weiter bestreiten.

Und auch wenn wir immer noch keine ausschweifenden Informationen zu den einzelnen Charakteren erhalten, fühlt man doch vollkommen mit den fünf mit. Dabei ist auch dieses Buch wieder sehr schnell erzählt und spannt die gesamte Handlung nur über ein paar Tage. Auf den 300 Seiten passiert also unglaublich viel. Da auch noch emotionale Entwicklungen mit einzubauen ist gar nicht so einfach. Aber Jennifer Lynn Barnes hat für mich die Kunst perfektioniert, mit kleinen Andeutungen eine ganze Geschichte in meinem Kopf aufzubauen. Diese Funken ergeben in meiner Vorstellung ein unglaublich komplexes Gesamtgefüge. Auch wenn diese Einzelheiten gar nicht in voller Länge ausgeführt werden.

Generell mag ich den Schreibstil in diesen Büchern einfach sehr gerne. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass er nicht für jede*n gemacht ist. Denn er ist eben sehr schnelllebig, zählt viele Fakten nacheinander auf und wirft zwischendurch noch die Emotionen der Charaktere ein. Für mich hat sich das Lesen angefühlt, als wäre ich ständig außer Atmen gewesen. Durch den Stil wurde für mich eine unglaubliche Spannung aufgebaut, die dazu geführt hat, dass ich mich gar nicht mehr vom Buch lösen wollte. Zusammen mit den kurzen Kapiteln und den Einschüben dazwischen, die immer neue Impulse mit sich bringen, befindet man sich hier in einem richtigen Strudel, in den die Handlung einen reißt.

Für mich hat dieser Band noch einmal neues Potenzial in die Reihe gebracht und auch wenn man zu den neueren Büchern der Autorin noch einmal eine deutliche Entwicklung des Stils wahrnimmt, hatte ich unglaublich viel Spaß beim Lesen.

Fazit

Eine gelungene Fortsetzung, die sowohl neue Fragen aufwirft als auch endlich ein paar Konflikte löst, die seit Band eins bestehen. Ich bin sehr glücklich damit, wie sich die Handlung hier weiterentwickelt hat und freue mich auf das Finale.

Bewertung

Bewertung: 3.5 von 5.

Der Schwur der Spionin, Danielle L. Jensen

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Informationen zum Buch

  • Titel: Bridge Kingdom – Der Schwur der Spionin
  • Autorin: Danielle L. Jensen
  • Verlag: Piper Verlag
  • Reihe: Bridge Kingdom, #1
  • Ersterscheinung: 27.07.2023
  • Preis: 18,00 €
  • ISBN: 978-3-492-70701-5

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Quelle: Piper, Bridge Kingdom

Klappentext

hr ganzes Leben lang wurde Lara darauf vorbereitet, Aren, den König des mysteriösen Bridge Kingdom, zu heiraten und auszuspionieren, um ihrem Vater die Geheimnisse des bisher uneinnehmbaren Reiches zu offenbaren. Doch als Lara Aren näher kennenlernt, beginnt sie, alles infrage zu stellen, was man sie gelehrt hat.  Und je näher sie ihrem Ziel, dem Untergang des mächtigen Bridge Kingdom, kommt, desto mehr verliebt sie sich in dessen mysteriösen König. Nun muss sie sich entscheiden: Welches Königreich wird sie zerstören und welches Volk retten?

Meine Meinung

Ich hatte dieses Buch schon seit Jahren auf meiner Wunschliste. Und durch den ET der deutschen Übersetzung war es dann endlich so weit. Jetzt hatte ich genügend Anreiz, das Buch zu lesen und mich in die Geschichte rund um Lara & Aren zu stürzen.

Und auch wenn ich anfangs ein bisschen gebraucht habe, um in die Geschichte zu kommen, war ich schlussendlich ein richtiger Fan. Die Charaktere waren für mich alle sehr zugänglich und ich konnte schnell eine Verbindung zu ihnen aufbauen. Vor allem das Knistern zwischen den beiden Protagonist*innen habe ich schon von Anfang an gespürt und ich habe die Beziehung der beiden gespannt verfolgt. Dabei hat mich vor allem Laras Charakterentwicklung begeistert. Ich finde, sie ist sehr gut geschrieben und wird beim Lesen immer zugänglicher und sympathischer. So fühlt man auch zunehmend mehr bei ihrem emotionalen Zwiespalt mit und hofft auf eine entsprechende Lösung.

Aber nicht nur die beiden Protagonist*innen, sondern auch die Nebencharaktere haben mir hier gefallen. Sie hätten an manchen Stellen noch ein bisschen mehr ausgebaut sein können, ich hoffe aber, dass das dann in Band zwei folgt.

Auch wenn ich das Ende ein bisschen vorhersehbar fand und schon ganze Kapitel vorher wusste, worauf das Ganze hinauslaufen würde, hatte ich trotzdem Spaß an der Geschichte. Und das ist doch die Hauptsache. Trotz dieses kleinen Klischees habe ich auch am Ende noch voll mitgefeiert und war gespannt, wie die Charaktere reagieren würden. Deswegen hat mich das Ende dann auch nochmal voll begeistert und gespannt auf den zweiten Band gemacht.

Fazit

Auch wenn das Buch an manchen Stellen ausbaufähig war, hatte ich unglaublich viel Spaß dabei, die Handlung zu verfolgen und mich Stück für Stück zusammen mit den Charakteren zu verlieben. Deswegen werde ich die Reihe auch definitiv noch weiterverfolgen und freue mich schon auf Band zwei.

Bewertung

Bewertung: 4 von 5.

Eine erbarmungslose Macht, Lena Kiefer

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Informationen zum Buch

  • Titel: Knights – Eine erbarmungslose Macht
  • Autorin: Lena Kiefer
  • Verlag: CBJ
  • Reihe: Knights, #3
  • Ersterscheinung: 24.05.2023
  • Preis: 20,00 €
  • ISBN: 978-3-570-16593-5

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Quelle: cbj, Knights

Klappentext

Charlotte und die Knights haben ihren letzten Kampf gegen Morgana nur mit Mühe und Not überstanden und stehen vollkommen unter Schock. Denn Noel wurde von Morganas Kräften übermannt und ist spurlos verschwunden. Keiner weiß, ob er noch er selbst ist oder ob ihn die Dunkelheit bereits vollkommen vereinnahmt hat. Als KORT beschließt, Jagd auf Noel zu machen, setzen Charlotte und Team Stanham alles daran, ihn vor den anderen zu finden. Ein erbarmungsloser Wettlauf mit der Zeit beginnt, bei dem nicht nur Charlottes und Noels Liebe auf dem Spiel steht, sondern das Schicksal der ganzen Welt …

Meine Meinung

Der dritte Band der Reihe war für mich leider auch der schwächste… Nachdem die ersten beiden Bücher mich so mitgerissen haben, konnte ich hier einfach keine Verbindung zu den Charakteren mehr aufbauen.

Leider fand ich die Handlung auch sehr gehetzt und konnte gar nicht richtig nachvollziehen, was noch alles passieren würde. Die Beziehungen der Charaktere waren nicht mehr richtig ausgebaut und die Romantik zwischen Charlotte und Noel wurde für mich leider sehr flach. Generell hätte ich mir hier einfach eine ganze Portion mehr gewünscht. Mehr Teamarbeit, mehr Interaktion, mehr Romantik und auch mehr Humor. Denn der war in den letzten Bänden für mich so ein starkes Gestaltungsmerkmal.

Was mich handlungstechnisch auch sehr gestört hat, war die Tatsache, dass dann auf einmal zu jedem Problem eine praktische Lösung um die Ecke kam. Mir ist schon klar, dass die Autorin das ganze zu einem runden Ende bringen musste. Aber hier magische Artefakte einzuführen, von denen vorher noch nie die Rede war und diese auf praktische Art und Weise einfach alle Probleme lösen zu lassen, erscheint mir nicht wie die beste Lösung für dieses Handlungsproblem.

Und dieses fehlende Storytelling konnten dann auch leider die Charaktere nicht mehr retten, die ich in den anderen Büchern eigentlich schon so ins Herz geschlossen hatte.

Fazit

Dieses Buch hat sich für mich ein bisschen so angefühlt, als ob die Autorin die ganze Reihe möglichst schnell zu einem Ende führen möchte. Aber da steckte einfach kein Herzblut drin.

Bewertung

Bewertung: 3 von 5.

Was bisher verloren war, Kerstin Gier

Dieser Titel wurde mir vom Verlag via Netgalley als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Informationen zum Buch

  • Titel: Vergissmeinnicht – Was bisher verloren war
  • Autorin: Kerstin Gier
  • Verlag: S. Fischer Verlag
  • Reihe: Vergissmeinnicht, #2
  • Ersterscheinung: 28.06..2023
  • Preis: 22,00 €
  • ISBN: 978-3-949465-09-3

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Quelle: Fischer, Was bisher verloren war

Klappentext

Mit Feen abzuhängen, durch Portale in eine Parallelwelt zu spazieren und Superkräfte zu besitzen, daran hat Quinn sich mittlerweile gewöhnt. Blöd nur, dass ihn jedes Geheimnis, das er aufdeckt, vor neue Rätsel stellt. Ohne Matilda und ihre ganz spezielle Art, den Dingen auf den Grund zu gehen, wäre er völlig aufgeschmissen. Dass er sie doch eigentlich vor den Gefahren des Saums beschützen wollte, hindert Matilda nicht daran, sich kopfüber ins Abenteuer zu stürzen. Denn die beiden müssen dringend ein paar Fragen klären: Steckt eine Geheimgesellschaft hinter dem Tod von Quinns Vater? Wie bändigt man eine Sphinx– und erst die intrigante neue Mitschülerin? Und kann man überhaupt verliebt sein, wenn man ständig in Lebensgefahr gerät?

Meine Meinung

Endlich konnten wir mit dem zweiten Band der neuen Reihe von Kerstin Gier wieder in den Saum zurückkehren! Nach dem Ende von Band eins hatte ich mich schon sehr auf diese Fortsetzung gefreut und wurde auch nicht enttäuscht.

In Vorbereitung auf diese Geschichte habe ich auch Band eins nochmal gelesen und konnte so nahtlos in die weitere Handlung einsteigen. Was mich am meisten gecatcht hat, war dabei natürlich die Beziehung zwischen Matilda und Quinn. Die beiden unterscheiden sich von den anderen Kerstin Gier Paaren und sind ihnen in manchen Punkten doch sehr ähnlich. Zuerst einmal finde ich es gut, dass wir uns hier nicht am Rubinrot Muster orientiert haben. Keine Angst, ich werde dazu nichts spoilern, aber ich finde, die Autorin hat hier einen schönen Weg gefunden, die Beziehung der beiden spannend zu gestalten, ohne auf die üblichen Klischees zurückzugreifen. Vor allem dass Matilda in der Geschichte eine so selbstständige Rolle einnimmt und ihr Charakter nicht nur auf dem von Quinn aufgebaut ist, hat mir dabei gut gefallen.

Ich wollte den beiden auch extra Zusatzpunkte für ihre Kommunikation miteinander geben, aber am Ende haben sie diese leider wieder verspielt. Ich weiß, dass es sich hier um ein Jugendbuch handelt, aber ich wäre so froh, wenn wir von den andauernden Kommunikationslücken verschont bleiben würden… wenigstens kam ich mit der Auflösung des Ganzen klar, das hat mich dann wieder besänftigt.

Außerdem machen die beiden im Buch eine tolle Entwicklung durch. Dieser Band hatte für mich überhaupt nichts von dieser typischen zweiter Band Energie, sondern war durchweg spannend und hat ein paar ganz neue Facetten in die Geschichte gebracht. Ich weiß nicht genau, wie ich zu der neuen Gruppierung stehen soll, die wir hier kennenlernen. Anfangs fand ich das Thema ganz witzig, zwischenzeitlich hat es mich ein bisschen genervt und am Ende wurde es zwar besser, eine endgültige Meinung habe ich mir aber noch nicht gebildet. Mal sehen, ob das so auch wieder in Band drei vorkommt.

Die Nebencharaktere werden in diesem Buch noch einmal gehörig durchgemischt. Ich hätte nicht gedacht, dass Lasse so wenig auftauchen würde. Andererseits fand ich Hyazinth und co auch viel spannender. Vor allem zu seiner Beziehung würde ich gerne im nächsten Band noch mehr lesen!

Das absolute Highlight an diesem Buch waren für mich aber die Easter Eggs! Ich werde hier nichts davon genauer erläutern, weil ich euch die Überraschung nicht nehmen will, aber ich bin quietschend im Bett gelegen. Hier gibt es ein paar ganz besondere Bezüge zu anderen Werken der Autorin und ich bin gespannt, was sie daraus im Folgeband macht. Ich hätte da auf jeden Fall ein paar Wünsche.

Den Epilog fand ich sehr gelungen! Ich bin gespannt darauf, was noch alles in Band drei passieren wird und wie sich Matilda, Quinn und ihre Freund*innen durch die Verstrickungen im Saum kämpfen werden.

Fazit

Für mich hatte dieses Buch wieder diese typische Kerstin Gier Magie. Es zu lesen war einfach magisch und ein paar kleine Besonderheiten haben dafür gesorgt, dass ich mich noch lange an diese Geschichte erinnern werde. Je nachdem, wann der ET von Band drei angesetzt ist, muss dieses Buch wahrscheinlich auch noch einmal rereadet werden.

Bewertung

Bewertung: 4.5 von 5.

Der dunkle Schwarm 2, Marie Graßhoff

Dieser Titel wurde mir vom Verlag via Netgalley als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Informationen zum Buch

  • Titel: Der dunkle Schwarm 2 – Der stille Planet
  • Autorin: Marie Graßhoff
  • Verlag: Luebbe
  • Reihe: Der dunkle Schwarm, #2
  • Ersterscheinung: 31.03.2023
  • Preis: 16,99 €
  • ISBN: 978-3-404-18921-2

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Quelle: Luebbe, Der dunkle Schwarm

Klappentext

Nach den Enthüllungen der Hackerin Atlas ist das alte Machtsystem zusammengebrochen. Nun will sie jeder auf seiner Seite wissen. Der Großkonzern Hypermind, der die Hive Minds kontrolliert, über welche die Menschen ihr Bewusstsein miteinander verbinden, will die Sicherheit seiner Technik erhöhen. Atlas und ihre Freunde Noah und Bennie sichern ihre Hilfe zu. Doch dann gesteht Bennie einen Mord, den er nicht begangen haben kann, und Atlas ist klar, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Verfolgt von Auftragskillern, korrupten Politikern und gnadenlosen Wirtschaftsbossen muss Atlas nicht nur sich und ihre Freunde retten, sondern auch die gesamte Menschheit …

Meine Meinung

Bei diesem Buch handelt es sich um den Nachfolger von „Der dunkle Schwarm“. Das Buch ist zuerst als Audible Original erschienen und wurde nun in schriftlicher Form im Lübbe Verlag verlegt. Meine Meinung bezieht sich auf die verschriftlichte Version.

Leider war das so gar nicht mein Buch. Ich weiß nicht, ob ich mit falschen Erwartungen heran gegangen bin oder die Geschichte einfach nicht mein Fall war. Aber ich hatte große Hoffnungen. Und diese wurden leider enttäuscht.

Und dabei war ich ein richtiger Fan von Band 1! Aber dieser Teil hatte nichts von der Spannung, die ich bei seinem Vorgänger gespürt habe. Außerdem hätte mir persönlich ein „Was bisher geschah“ sehr gutgetan. Denn dann hätte ich alle Figuren von Anfang an besser einordnen können. An die Handlung konnte ich mich noch relativ gut erinnern, aber die verschiedenen Namen und Motive unter einen Hut zu bringen, war für mich eine kleine Herausforderung.

Leider fand ich den Spannungsbogen in diesem Buch einfach nicht gut konstruiert. Ich verstehe, dass Marie sich an dem Folgenpinzip orientiert hat, alle Teile deswegen ungefähr gleich lang sind und ihren eigenen kleinen Spannungsbogen besitzen sollen. Aber irgendwie konnte ich diesen nicht finden. Ich war von den mittleren Teilen stellenweise wirklich genervt, habe nicht in die Handlung gefunden und ehrlich gesagt hat es mich auch nicht besonders interessiert, was gerade passiert.

Leider bekommt man als Leser*in sehr wenig Einblicke in die Gefühle von Atlas Mitmenschen. Denn sie interessiert sich eigentlich nur für sich selbst. Und während dieser sehr selbstbezogene Ansatz dafür genutzt hätte werden können, die Handlung voranzutreiben, haben wir hier weder Handlung noch Gefühle bekommen. Ich kann auch gar nicht mehr genau sagen, was in der Mitte des Buches alles passiert ist. Denn dafür hat es einfach nicht genügend Eindruck hinterlassen.

Und so war ihre Entwicklung hier leider sehr langsam und stockend. Atlas wird in diesem Buch mit einigen Herausforderungen konfrontiert, die sie aber leider sehr lethargisch und weinerlich zurücklassen. Zusammen mit der Tatsache, dass sie nicht sehr empathisch durch die Welt läuft und weder ihre Probleme kommuniziert noch Interesse für das Schicksal anderer Menschen zeigt, hatte ich hier leider ein paar Probleme mit ihr.

Das meiner Meinung nach größte Versäumnis war es, sich nicht mehr auf die Gefühlswelt von Noah zu fokussieren! Der arme Kerl musste nach dem Ende von Band eins ja so einiges mitmachen, wird in einen neuen Körper gesteckt und keiner macht sich auch nur irgendwelche Gedanken, wie es ihm geht. Hier wurde einiges an Potenzial verschenkt.

Glücklicherweise hat das Ende für mich noch einmal einiges rausgeholt. Hier laufen einige Fäden zusammen, die Charaktere handeln endlich proaktiv, statt sich von den Ereignissen einfach nur überrollen zu lassen und die Spannung ist in die Geschichte zurückgekehrt. Außerdem beginnt Atlas endlich auch nach links und rechts zu schauen und sich für das Leben ihrer Mitmenschen zu interessieren. Das hat dem Buch dann auch noch einen Stern eingebracht.

Fazit

Im Endeffekt konnte aber auch das Ende nicht wieder gutmachen, was dem Rest der Geschichte gefehlt hat. Ich hätte mich nach Band eins so gerne noch einmal voll in das Jahr 2100 gestürzt, aber dieses Buch war leider eine Enttäuschung. Und das bin ich von Maries Büchern so eigentlich nicht gewohnt. Ich hoffe sehr, dass mögliche weitere Bände die Kurve bekommen und wieder zur gewohnten Qualität der Autorin zurückfinden.

Bewertung

Bewertung: 2 von 5.