When we Dream, Anne Pätzold

Dieser Titel wurde mir vom Verlag via Netgalley als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Informationen zum Buch

  • Titel: When we Dream
  • Autorin: Anne Pätzold
  • Verlag: Lyx Verlag
  • Reihe: Love NXT #1
  • Ersterscheinung: 30.04.2020
  • Preis: 12,90 €
  • ISBN: 978-3-7363-1304-0

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Klappentext

Wenn sich der größte K-Pop-Star der Welt in ein ganz normales Mädchen verliebt …Die 19-jährige Ella lebt seit dem Tod ihrer Eltern bei ihrer älteren Schwester in Chicago. Die Stadt ist ihr zu groß, zu laut, zu voll, und am liebsten würde sich Ella mit ihren Büchern und ihrem Zeichenblock in ihr Zimmer zurückziehen und die Außenwelt, so oft es geht, vergessen. Doch dann lernt sie Jae-yong kennen. Dass er ein Mitglied der bekanntesten K-Pop-Gruppe der Welt ist, weiß sie nicht. Was sie weiß, ist, dass der junge Mann mit den tiefbraunen Augen ihre Welt von einem Moment auf den anderen aus den Angeln hebt …

Meine Meinung

Achtung! Diese Rezension enthält Spoiler!

“When we Dream” ist der Auftakt einer neuen Reihe von Anne Pätzold, die im Lyx Verlag erscheint. Die Trilogie handelt von Ella, die zusammen mit ihren beiden Schwestern in Chicago lebt und durch Zufall Jae-yong kennenlernt. Was sie nicht weiß ist, dass er ein weltberühmter K-Pop Star ist.

So klischeehaft das setting auch klingt, diese Geschichte ist nicht wie die typische „Rockstar trifft unschuldiges Mädchen und verliebt sich unsterblich in sie“-Geschichte. Denn die Tatsache, dass die Protagonistin die Band von Jae nicht kennt, ergibt das erste Mal wirklich Sinn! Es ist nicht unwahrscheinlich, dass eine junge Frau aus den USA eine südkoreanische K-Pop Band nicht kennt. Dafür hat die Geschichte schon mal einen Pluspunkt erhalten.

Außerdem fliegt man durch den flüssigen und witzigen Schreibstil nur so durch die Seiten. Die Charaktere haben Tiefe und handeln nachvollziehbar und logisch. Und können wir bitte darüber reden, was für ein cinnamon roll Jae ist? Am liebsten würde ich ihn in Watte packen.
Ellas kleine Schwester hat Leben und Schwung in die Geschichte gebracht und als thematische Verbindung zur südkoreanischen Popkultur gedient. Und die Einblicke, die wir bekommen haben, waren unglaublich interessant! Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass sie die Musikindustrie dort so grundlegend von unserer unterscheidet. Ein paar Dinge waren mir klar, aber ich finde das ganze Ausmaß ist mir erst jetzt durch die vielen kleinen Details bewusst geworden.

Ich habe es geschafft mich vollkommen in die Geschichte hinein zu vertiefen. Die Welt rund um Ella und Jae-yong hat mich gefangen gehalten und verzaubert. Dieses Buch hat es geschafft ganz viel Wohlfühl-Faktor zu verbreiten.
Aber ich würde im nächsten Band gerne noch mehr Einblicke bekommen. Sowohl in die Gefühlswelt von Ellas Schwestern als auch in die Welt von Jae-yong. Im ersten Band hat man eine tolle Grundlage an Wissen über Südkorea gesammelt und ich hoffe, dass diese in den nächsten beiden Bänden stetig ausgebaut wird.

Das Ende hat mir das Herz zerrissen. Dabei wusste ich ja, dass der erste Band so enden würde… Trotzdem hat es die Autorin geschafft diese Situation so zu gestalten, dass ich den Charakteren ihre Handlungen zu 100% abgekauft habe und ich freue mich so, dass die Entscheidung am Ende von beiden zusammen getroffen wurde. Das zeigt, meiner Meinung nach, den Respekt, den sich die Charaktere entgegenbringen. Denn sie treffen solch wichtige Entscheidungen zusammen. Am Ende hatte ich wirklich Tränen in den Augen.

Fazit

„When we Dream“ ist ein wundervolles Wohlfühl-Buch, das meinen Horizont etwas erweitern konnte. Am liebsten würde ich den nächsten Band sofort lesen!

Bewertung

Bewertung: 4 von 5.

Kill the Queen, Jennifer Estep

Dieser Titel wurde mir vom Verlag via Netgalley als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Informationen zum Buch

  • Titel: Kill the Queen
  • Autorin: Jennifer Estep
  • Verlag: Piper
  • Reihe: Die Splitterkrone, #1
  • Ersterscheinung: 16.03.2020
  • Preis: 17,00 €
  • ISBN: 978-3-492-70541-7

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Klappentext

Im Königreich Bellona bestimmen die magischen Fähigkeiten einer jeden Person über deren Ansehen und Rang. Da die junge Lady Everleigh anscheinend über keinerlei Magie verfügt, verbringt sie die meiste Zeit in den Schatten des königlichen Hofs. Üblicherweise wird sie vom restlichen Adel übersehen und vergessen. Doch dunkle Mächte arbeiten innerhalb des Palasts. Als Everleighs Cousine, die Kronprinzessin Vasilia, ihre Mutter ermordet und den Thron besteigt, verändert sich alles. Evie selbst kann Vasilias Anschlag nur dank ihrer geheimen Fähigkeit entkommen – sie ist immun gegen Magie, die auf sie gerichtet wird. Auf ihrer Flucht stößt Evie auf den berüchtigten Gladiator Lucas Sullivan, einem mächtigen Magier, den ein Geheimnis umgibt …

Meine Meinung

„Kill the Queen“ ist der Auftakt einer neuen Reihe von Jennifer Estep, die bei ivi (einem Imprint von Piper) erscheint. Es handelt sich um YA Fantasy und ist ein High Fantasy Roman, spielt also in einem neu erfundenen Setting.

Jennifer Estep hat eine besondere Art diese Welten zu erschaffen. Wenn man eine neue Fantasywelt aufbaut muss eine Balance zwischen den neuen Informationen, die man dem Leser über die Welt vermitteln will und muss, und dem Vorantreiben der Story gefunden werden. Denn ohne einen Plot, der vorangetrieben wird, bringt die ganze Einführung in die Welt nichts.
Diese Entwicklung ist der Autorin meiner Meinung nach sehr gut gelungen. Auch, wenn man an ein paar Stellen sehr viele Informationen auf einmal bekommen hat, ist die eigentliche Handlung nicht auf Dauer verdrängt worden, sondern stand immer im Mittelpunkt und war gut mit der Informationsweitergabe an den Leser verknüpft. In den nächsten Bänden würde ich allerdings gerne noch mehr über die Welt erfahren, in der wir uns hier befinden. Da wir uns immer nur mit der Protagonistin durch die Welt bewegen, ist es logisch, dass der Leser zusammen mit ihr erst nach und nach mehr über die Welt erfährt, dafür wäre es im zweiten Band aber wirklich Zeit.

Ich habe ungefähr 100 Seiten gebraucht, bis ich wirklich in die Geschichte gefunden hatte, aber dann hat es mich gepackt und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Ich weiß wirklich nicht, womit meine Anfangsschwierigkeiten begründet werden könnten. Vielleicht musste ich mich erst an den Schreibstil gewöhnen… Ich kann es mir nicht erklären, da ich diesen später im Buch richtig gut fand!
Die Autorin treibt die Geschichte schnell voran und lässt in diesem ersten Band sehr viel mehr passieren, als ich es anfangs vermutet hätte. Dieses Tempo hat mir sehr gefallen, denn dadurch wurde die emotionale Entwicklung der Charaktere stark vorangetrieben und ging einher mit den Actionszenen. Ich hoffe nur, dass das Erzähltempo in den nächsten Bänden nicht irgendwann zu schnell wird.

Evie als Protagonistin war mir sehr sympathisch. Sie ist eine wandlungsfähige Frau, die im Laufe des Buches lernt an sich selbst zu glauben und für sich selbst einzustehen. Außerdem fand ich es toll, dass Evie schon 27 Jahre alt ist. Das klingt jetzt vielleicht komisch, aber es war sehr erfrischend eine Protagonistin zu haben, die nicht erst 16 Jahre alt ist und bei jedem Schritt, den sie tut, überwältigt von ihren Gefühlen ist. Durch die reifere Hauptperson konnte das Buch meiner Meinung nach etwas schneller voranschreiten.
Gerade dieser Punkt hat mich aber auch ein bisschen verwirrt: Unsere Protagonistin ist 27 Jahre alt, wir haben in diesem Buch durchaus gewalttätige Szenen und auch ein paar Morde (der erste wird sogar schon auf dem Klappentext verkündet). Und trotzdem wird das Buch auf Netgalley als Kinderbuch gelistet. Ich persönlich hätte das Buch nicht in die Young Adult, sondern eher in die New Adult Richtung eingeordnet. Auch, wenn es keine Sexszenen oder ähnliches gab, hätte ich das Buch auf den ersten Eindruck nicht für eine so junge Zielgruppe eingestuft.

Zu den anderen Charakteren habe ich nicht so schnell Zugang gefunden, wie es bei Evie der Fall war. Nichtsdestotrotz hatte ich sie am Ende des Buches richtig in mein Herz geschlossen! Wie wahrscheinlich zu erwarten, ist Lucas mein Liebling. Er ist genau der Typ von Held, der sich erst noch bewusst werden muss, welche Qualitäten er hat und sich selbst nicht immer auf seine Abstammung reduzieren sollte. Und dabei sieht er natürlich bei jedem Schritt gut aus und sowohl Evie, als auch ich, haben uns mit jeder Seite ein bisschen mehr in Lucas verkuckt. Wie könnte man auch nicht?

Fazit

Dieses Buch hat mich wieder daran erinnert, warum ich die Mythos Academy Reihe, die auch bei ivi erschienen ist, als Jugendliche so geliebt habe. Ich bin wieder in dieses Inhalieren der Geschichte gefallen, bei dem ich mich einfach nicht aus der Geschichte reißen kann und immer weiterlesen muss. Ich freue mich schon sehr darauf, wenn im Oktober der zweite Band bei ivi erscheint!

Bewertung

Bewertung: 4.5 von 5.

Lesemonat Dezember 2020

Der Dezember war büchertechnisch gesehen kein sonderlich erfolgreicher Monat. Ich habe insgesamt „nur“ 5 Titel beendet. Schaut man sich meine anderen Lesemonate dieses Jahr an, ist das relativ wenig. Trotzdem freue ich mich, dass ich trotz Uni- und Weihnachstsstress so viel geschafft habe. Außerdem habe ich noch eine neue Serie angefangen, die einiges meiner Zeit in Anspruch nimmt. Ich bin also durchaus zufrieden mit dem Ergebnis.

Überblick

  • Girl at Heart, Kelly Oram
  • Lovely Mistake, Sarah Stankewitz
  • Don’t KISS me, Lena Kiefer
  • A Fate darker than Love, Bianca Iosivoni
  • 365 Tage*, Blanka Lipińska 

(Rezensionsexemplare sind mit einem * gekennzeichnet)

Die einzelnen Titel

Nachfolgend werde ich die Titel noch einmal kurz auflisten, genauere Informationen und meine Kurzmeinung dazu wiedergeben und eventuell auf eine Rezension hinweisen, wenn ich eine veröffentlicht habe.

Girl at Heart, Kelly Oram

Quelle: Lesejury, Girl at Heart

Ich weiß nicht, warum mich die Bücher von Kelly Oram so gespalten zurücklassen. Einerseits bin ich ein großer Fan ihres Schreibstils. Sie schreibt sehr unterhaltsam und lebendig. Andererseits habe ich einfach Probleme damit, was sie schreibt.

Ihre Bücher sind sehr stereotypisch und auch sexistisch. Eigentlich kämpfe ich beim Lesen die ganze Zeit mit mir selbst, ob ich abbreche, oder weiterlesen soll… Ich glaube jeder muss sich bei diesem Buch seine eigene Meinung bilden.

Bewertung: 2 von 5.

Lovely Mistake, Sarah Stankewitz

Quelle: Ullstein, Lovely Mistake

Ich mochte schon den ersten Teil der Reihe sehr gerne. Und auch der zweite Teil hat mir gut gefallen. Allerdings ist die Reihe für mich kein Highlight – eher eine schöne Geschichte für Zwischendurch.

Leider hat mich nämlich die Protagonistin ein bisschen genervt. Ich habe nicht immer nachvollziehen können, warum sie sich wie verhält und habe auch keinen Zugang zu ihr gefunden… Die Beziehung zwischen ihr und Troy fand ich aber sehr süß.

Bewertung: 3 von 5.

Don’t KISS me, Lena Kiefer

Quelle: Penguin Random House, Don’t KISS me

Leider handelt es sich bei „Don’t KISS me“ nur um eine Kurzgeschichte. Ich hätte gerne noch mehr von Edina und Finlay gelesen. Die Dynamik zwischen den beiden hat mir sehr gut gefallen und ich habe mich jetzt schon in das Paar verliebt.

Ich bin schon gespannt, wie sich ihre Geschichte im nächsten Band der Reihe entwickeln wird!


A Fate Darker than Love, Bianca Iosivoni

Quelle: Ravensburger, A Fate Darker than Love

Hier kommt ihr zu meiner ausführlichen Rezension.

Ich mochte die Idee hinter der Geschichte sehr gerne. Alle Elemente der nordischen Mythologie haben mich begeistert und ich war immer gespannt zu wissen, wie die Autorin die mythologischen Personen, Begriffe und Orte in die Geschichte einbinden würde. Leider ging mir die Handlung am Ende zu schnell. Da hätten ein paar mehr Seiten nicht geschadet. Und auch mit der Protagonistin bin ich nicht warm geworden.

Bewertung: 3.5 von 5.

365 Tage, Blanka Lipińska 

Quelle: Penguin Random House, 365 Tage

Ich hatte schon die Netflix-Verfilmung gesehen, bevor ich das Buch gelesen habe. Deswegen konnte ich auch die Handlungen der beide Werke verglichen. Am Ende gab es da nicht viele Unterschiede. Aber leider hat mir das Buch nicht sonderlich gut gefallen. Die Protagonistin ging mir ständig auf die Nerven und der Schreibstil war auch nicht mein Fall. Alles wirkte sehr oberflächlich und gehetzt. Das hat der Film besser gelöst.

Bewertung: 1.5 von 5.