Fancy Red, Caterina Bonvicini

Dieser Titel wurde mir vom Verlag via Bloggerportal als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Informationen zum Buch

  • Titel: Fancy Red
  • Autorin: Caterina Bonvicini
  • Verlag: btb
  • Ersterscheinung: 14.06.2021
  • Preis: 12,00 €
  • ISBN: 978-3-442-77111-0

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Klappentext

»Fancy Red« ist ein Spiel mit Identität, Verwandlung und Bewegung. Fancy Red ist zugleich der Name des Diamanten, um den es in dem Roman geht – und eine Metapher für die Gegensätze, für die er steht: Reichtum und Armut, Glanz und Trübheit, Härte und Zerbrechlichkeit. Zwei Welten prallen aufeinander: die trostlose derer, die ihn betrachten, und die schillernde derer, die ihn besitzen. Wir folgen dem Diamanten durch die ganze Welt – jeder Ort und jede Stadt liefern dem Protagonisten Filippo ein neues Puzzleteil der Wahrheit, die er genauso verzweifelt zu finden versucht wie den Edelstein, der verschwunden ist, seit seine Frau Ludò eines Morgens ermordet neben ihm lag. Der Text ist aufgebaut wie ein Diamant, ein Oktaeder bestehend aus acht Dreiecken: acht Kapitel mit je drei Unterkapiteln. Mitreißend und kunstvoll wie ein Diamantschliff.

Meine Meinung

„Fancy Red“ ist ein Liebesroman von Caterina Bonvicini, der in Italien spielt und Filippo dabei begleitet, wie er versucht, den Mord an seiner Ehefrau aufzudecken und den Diamanten zu finden, den sie immer bei sich getragen hatte.

Das Buch hat dabei durchaus ein paar Krimi Elemente, beschäftigt sich aber hauptsächlich mit Filippos Versuchen, seine tote Ehefrau zu verstehen und ihre Geschichte zu erforschen. Obwohl die beiden nämlich eine lange Ehe hinter sich hatten, scheint er nichts über ihre Vergangenheit zu wissen.

Leider muss ich sagen, dass dieses Buch mir nicht gefallen hat. Ich fand den Umgang von Filippo mit dem Tod seiner Ehefrau sehr komisch und konnte überhaupt nicht nachvollziehen, warum er manche Dinge in der Geschichte tut. Denn der Mord an sich scheint ihn wirklich überhaupt nicht zu kümmern. Ihn interessiert bei der ganzen Geschichte eher der Diamant.

Die Handlung wird immer wieder von Briefen aus der Vergangenheit und Zeitsprüngen unterbrochen, was für mich einfach zu viel Unruhe in die Geschichte gebracht hat. Mit einem Elementtyp, der die lineare Handlung durchbricht, hätte ich wahrscheinlich leben können. Aber so wirkte die gesamte Geschichte auf mich einfach nur wirr.

Auch die Charaktere hatten für mich nichts, was sie interessant oder nachvollziehbar gemacht hätte. Die Hälfte der Zeit hatte ich, glaube ich, auch nicht wirklich verstanden, was Filippo eigentlich vor hat. Denn die Autorin hat mich nie hinter die Fassade blicken lassen. Selbst als der Protagonist Briefe seiner verstorbenen Frau gefunden hat und herausfand, dass diese ein wirkliches Trauma in ihrer Kindheit durchlitten hat, blieb ich kalt. Denn ich hatte auch nicht das Gefühl, dass es ihn in irgendeiner Weise berührt.

Aber auch zu den anderen Charakteren habe ich null Bindung aufgebaut. Denn die anderen kamen nur sporadisch in der Handlung vor, wurden nicht richtig eingeführt und waren meiner Meinung nach auch nicht komplett ausgearbeitet. Generell war ich einfach kein Fan vom Schreibstil der Autorin. Denn man kam zwar relativ schnell durch die Seiten, hatte danach aber auch nicht wirklich das Gefühl, etwas gelesen zu haben, dass zur Handlung der Geschichte beiträgt. So erschien alles für mich sehr irrelevant zu sein.

Außerdem muss ich leider zugeben, die Handlung an manchen Stellen wahrscheinlich auch einfach nicht verstanden zu haben. Es war so viel los und gleichzeitig ist einfach nichts passiert. Vieles erschien für mich einfach wahllos zusammengewürfelt und mit viel zu vielen Gedanken und Hintergrundgeschichten geschmückt, um spannend zu werden.

Fazit

So habe ich mich bis zum Ende des Buches gefragt, was ich da eigentlich gerade gelesen habe. Und leider werde ich vorerst wohl auch kein anders Buch der Autorin lesen.

Bewertung

Bewertung: 1 von 5.

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